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 Herpes Virus
Nada Maria Offline

Zauberfee


Beiträge: 372

15.04.2006 09:26
Masern Antworten

Masern bei Kindern

>>> Zum Health Center Dermatologie


Was sind Masern?

Es handelt sich bei Masern um eine sehr ansteckende und weltweit verbreitete Krankheit. Verursacher ist das Masern-Virus.

Die Erkrankung hinterlässt lebenslange Immunität, verursacht aber häufig schwere Komplikationen. Masern sind - entgegen einer weit verbreiteten Meinung - keine harmlose Kinderkrankheit! So starben 1995 noch eine Million Kinder an Masern (bei schätzungsweise 42 Millionen Erkrankungsfällen). Die Masernschutzimpfung hätte diese Kinder am Leben erhalten können.


Wie werden Masern übertragen?

Masern werden durch Tröpfcheninfektion, also von Mensch zu Mensch beim Niesen, Husten oder Sprechen übertragen.

Alle Personen, die noch nie mit dem Masern-Virus infiziert wurden, können sich mit Masern anstecken. Säuglinge bis zu einem Alter von etwa vier Monaten sind durch Antikörper der Mutter geschützt - vorausgesetzt, die Mutter hat einen Schutz gegen Masern.

Von der Infektion bis zum Ausbruch der Krankheit (Inkubationszeit) vergehen etwa zehn bis zwölf Tage. Die Ansteckungsfähigkeit beginnt vier bis fünf Tage vor dem Auftreten des Ausschlags. Erst wenn der Ausschlag wieder verschwunden ist, besteht kein Infektionsrisiko mehr.

Auf Grund der starken Ansteckungsfähigkeit der Masernviren wird so gut wie jeder nicht geimpfte Mensch, der Kontakt mit einem Masernkranken hat, infiziert. Dabei muss es nicht zwangsläufig zum Ausbruch der Masern kommen. In fast jedem Fall entwickelt das Immunsystem Abwehrstoffe, so genannte Antikörper, gegen das Virus: Auf diese Weise wird man gegen die Krankheit immun. Die Masern-Antikörper werden auch nach der Masernschutzimpfung gebildet und schützen so vor einer Erkrankung. Daher finden sich bei so gut wie allen Erwachsenen Masern-Antikörper.


Was sind die Anzeichen für Masern?

Die "katarrhalische" Phase: Kinder bekommen zunächst Anzeichen einer schweren Erkältung mit Schnupfen und trockenem Husten. Diese Phase dauert etwa vier Tage an.
Bindehautentzündung mit geröteten und tränenden Augen
Ihr Kind empfindet das Tageslicht als schmerzhaft (Lichtempfindlichkeit)
Es bilden sich kleine weiße Flecken auf der Mundschleimhaut, die so genannten Koplikschen Flecken (Aussehen in etwa wie Kalkspritzer)
Fieberschübe bis 41° Celsius
Roter, fleckiger Hautausschlag: Kleine hellrote Flecken fließen allmählich zu größeren roten Flächen zusammen. Der Ausschlag beginnt im typischen Fall hinter den Ohren, an Hals und Gesicht und breitet sich innerhalb von ein bis zwei Tagen über den gesamten Körper aus. Der Ausschlag dauert zirka fünf Tage an.
Wenn Fieber und Ausschlag verschwinden, kann eine kleieartige Schuppung zurückbleiben. Nach etwa einer Woche verbessert sich der Krankheitszustand Ihres Kindes merklich.

Die Lymphknoten am Hals können anschwellen und empfindlich sein, auch Halsschmerzen können auftreten.

Kinder, die gerade Masern hatten, dürfen erst etwa ein bis zwei Wochen nach Ausbruch des Ausschlags wieder in Kindergärten oder Schulen. Wenn Sie als Kind einmal Masern hatten, dann sind lebenslang gegen die Krankheit immun.


Wie stellt der Arzt die Diagnose?

Sie sollten mit ihrem Kind einen Arzt aufsuchen, sobald die ersten Krankheitszeichen auftreten. Der Arzt stellt auf Grund des äußeren Erscheinungsbilds fest, ob das Kind wirklich Masern hat.


Wie werden Masern behandelt?

Kinder sollten sich in einem kühlen, abgedunkelten Zimmer ins Bett legen. Auch auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr sollten Sie achten. Vor allem dann, wenn ihr Kind Fieber hat, muss es viel trinken. Sprechen Sie die Einnahme hustenlösender und fiebersenkender Medikamente mit dem Arzt ab. Bekommt ihr Kind eine Hirnhautentzündung oder andere Komplikationen, sollte es sofort in einem Krankenhaus behandelt werden.


Welche Komplikationen können auftreten?

Sie sollten mit ihrem Kind erneut einen Arzt aufsuchen, wenn sich der Zustand verschlimmert oder das hohe Fieber anhält.
Es kann zu einer zusätzlichen bakteriellen Infektion kommen, da die Abwehrkräfte ihres Kindes geschwächt sind.
Ohrenschmerzen sind Anzeichen für eine Mittelohrentzündung.
Eine schwere Entzündung der Hornhaut des Auges mit möglichen Gesichtsfeldeinschränkungen bis zum Sehverlust (Keratitis mit Ulzeration) ist in einigen Fällen möglich.
Eine mögliche Lungenentzündung lässt sich an Kurzatmigkeit oder Atemnot erkennen.
Starke Kopfschmerzen, Nackensteife, Erbrechen oder Berührungsempfindlichkeit sind Anzeichen einer Hirnhautentzündung.
Schwarze Masern mit Blutungen aus Nase, Mund und Darm
Gehirnentzündung (Enzephalitis). In diesem Fall befallen Masern auch das Gehirn; dies tritt nur einmal unter tausend Fällen auf, hat aber bei über einem Fünftel aller Betroffenen tödliche Folgen. In den anderen Fällen führt die Gehirnentzündung (bei 30 bis 40 Prozent der Patienten) zu Hörverlust und bleibender geistiger Behinderung.
Rasch verlaufende toxische Masern mit blutendem Ausschlag, Schleimhautblutungen, lang andauerndem hohem Fieber, Krämpfen. Diese Masernform ist sehr selten, verläuft aber oft tödlich. Sie kommt hauptsächlich bei abwehrgeschwächten Personen vor.
Säuglinge und Erwachsene tragen ein hohes Komplikationsrisiko.


Prognose

Unter der fachgerechten Therapie verlaufen die meisten Masernerkrankungen ohne Komplikationen. Die häufigsten Komplikationen sind Mittelohr- und Lungenentzündungen. Die Infektion mit dem Masernvirus verleiht eine lebenslange Immunität.


Ratschläge

Kalte Wadenwickel oder Fieberzäpfchen helfen, das Fieber zu senken (ab 38,5° Celsius). Wadenwickel sollten Sie allerdings nur dann anwenden, wenn das Kind warme Füße, Beine, Hände und Arme hat.
Ihr Kind sollte viel trinken, die Speisen sollten leicht verdaulich sein.
Bei schmerzhaften Augenentzündungen sollte das Zimmer abgedunkelt werden.

Hustensäfte und -tees helfen, den Schleim leichter zu lösen, um ihn später besser abhusten zu können. Auf hustenreizhemmende Mittel sollten Sie verzichten, da das Kind den Schleim sonst nicht aushustet und sich Bakterien ansiedeln können, die eine Lungenentzündung verursachen (nicht verwenden: codeinhaltige Mittel).

Ihr Kind sollte sich einige Tage schonen, auch wenn Fieber und Ausschlag verschwunden sind. Die Abwehrkräfte sind trotz Besserung noch nicht vollständig zurückgekehrt. Schicken Sie ihr Kind erst ein bis zwei Wochen nach der Krankheit wieder in den Kindergarten oder die Schule.

Masern mit ihren schweren Komplikationen sind durch die Masernimpfung vermeidbar.


Vorbeugende Maßnahmen

Die aktive Schutzimpfung gegen Masern ist empfohlen. Kinder werden erstmals im Alter von 15 Monaten und nochmals im Alter von sechs Jahren geimpft. Die Impfung ist in der Regel gut verträglich.

Bei Menschen, die noch nicht gegen Masern immun sind, lässt sich die Krankheit bis zum vierten Inkubationstag durch Immunglobuline verhindern oder abschwächen.


Autoren: Dr. Petra Kraml,Dr. Edgar Tichatschek


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Das meiste haben wir gewöhnlich in der Zeit getan; in der wir meinen, nichts getan zu haben.
-Marie von Ebner-Eschenbach-

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