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 Herpes Virus
Nada Maria Offline

Zauberfee


Beiträge: 372

15.04.2006 09:27
Mumps Antworten

Mumps bei Kindern
(Parotitis epidemica)

Dr. Petra Kraml
Dr. Peter Voitl


Was ist Mumps?

Mumps ist eine Infektionskrankheit, die durch ein Virus (Mumps-Virus) verursacht wird. Besonders charakteristisch ist die Schwellung der Speicheldrüsen, vor allem der Ohrspeicheldrüsen. Am häufigsten erkranken Kinder unter 15 Jahren an Mumps. Besonders in städtischen Gebieten kann es in der ersten Jahreshälfte zu Epidemien kommen. Wer einmal an Mumps erkrankte, besitzt einen lebenslangen Schutz. Kinder werden heutzutage routinemäßig gegen Mumps geimpft, dadurch tritt die Erkrankung längst nicht mehr so häufig auf wie früher.

Notfallmaßnahmen

Wenn Ihr an Mumps erkranktes Kind einen steifen Hals bekommt, schläfrig und teilnahmslos ist, an Übelkeit leidet und erbricht, müssen Sie sofort einen Arzt hinzuziehen. Die Symptome deuten auf eine Hirnhautentzündung hin, die plötzlich ausbrechen und schnell fortschreiten kann. Damit Ihr Kind wieder vollständig gesund wird, muss die Krankheit möglichst schnell diagnostiziert und therapiert werden.


Wie wird Mumps übertragen?

Der Mumps-Erreger befindet sich im Schleim und wird durch Husten, Niesen oder Sprechen, also durch Tröpfcheninfektion, übertragen. Ein anderer Übertragungsweg ist der direkte Körperkontakt. Gegenstände im Haushalt oder Spielsachen können mit dem Speichel eines infizierten Kindes verunreinigt sein. Viren finden sich aber auch im Urin eines erkrankten Kindes. In geschlossenen Räumen ist die Ansteckungsgefahr besonders groß. Zwischen der Übertragung des Virus und dem Ausbruch der Krankheit (Inkubationszeit) liegen meist zwei bis drei Wochen. Für andere Menschen ist Mumps etwa eine Woche vor und zwei Wochen nach Beginn der Drüsenschwellung ansteckend.


Wie sehen die Symptome bei Mumps aus?

Mumps beginnt meist mit leichtem Fieber, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Magenschmerzen und schwachen Kopfschmerzen.


Innerhalb von etwa 24 Stunden bekommt Ihr Kind einseitige Ohrenschmerzen. Öffnen des Mundes, Kauen und Schlucken sind schmerzhaft. Der Bereich vor und unter dem schmerzenden Ohr schwillt deutlich an. Meistens bildet sich einige Tage danach auch auf der anderen Seite eine Schwellung. Die Mundspeicheldrüsen sind mit dem Mumps-Virus infiziert.


Die Schwellung ist in der Regel nicht scharf abgegrenzt und führt dazu, dass die Ohrläppchen abstehen. Die Schwellung kann auch andere Drüsen unterhalb des Kiefers betreffen.


Die Schwellung ist eventuell so stark, dass die Kieferkante nicht mehr erkennbar ist (Mondgesicht).


Schmerzen und Fieber klingen nach sechs bis sieben Tagen ab. Manche Kinder bekommen überhaupt kein Fieber.


Nach etwa sieben Tagen geht die Schwellung zurück. Der Heilungsprozess kann bis zu 14 Tage dauern.


Wie stellt der Arzt die Diagnose?

Der Arzt stellt die Diagnose anhand des klinischen Erscheinungsbilds des Patienten (Drüsenschwellung und andere Symptome). Hatte das Kind zwei bis drei Wochen vor Beginn der Symptome Kontakt mit einem erkrankten Kind, lässt sich die Diagnose leicht bestätigen. Auch durch eine Blutentnahme ist die Krankheit diagnostizierbar, dies ist aber meist nicht notwendig.


Wie wird Mumps behandelt?

Kinder, die an Mumps erkrankt sind, werden oft zu Hause behandelt. Die meisten Symptome verschwinden ohne die Einnahme von Medikamenten.


Milde fiebersenkende und schmerzlindernde Mittel helfen gegen Fieber und Kopfschmerzen.


Auch Wadenwickel reduzieren hohes Fieber, sollten aber nur dann angewendet werden, wenn die Arme und Beine des Kindes warm sind. Generell sollte man Kinder mit Fieber nicht noch zusätzlich warm anziehen oder zudecken. Eine leichte Bettdecke ist meistens ausreichend.


Manche Kinder bleiben mit Fieber im Bett, andere fühlen sich körperlich wohl, wollen aufstehen und herumlaufen. Körperliche Schonung ist aber ratsam.


Kinder sollten viel trinken und fettarme, flüssige oder weiche Speisen essen, um die Schluckbeschwerden zu lindern.


Geben Sie Ihrem Kind keine sauren Getränke, da sonst die Speicheldrüsen vermehrt arbeiten müssen (kein Orangensaft). Gut sind Apfelsaft, mit Tee verdünnt, und Getränke, die wenig Kohlensäure enthalten.


Viele Kinder empfinden eine Erleichterung des Druckgefühls, wenn sie Kaugummi kauen.


Welche Komplikationen können auftreten?

Mumps-Viren können durch den Körper wandern und verschiedene Organe und Organsysteme befallen.


Starke Kopfschmerzen, Fieber, Nackensteife, Erbrechen, Berührungsempfindlichkeit und Benommenheit deuten auf eine Hirnhautentzündung (Meningitis) hin.


Bei jungen oder älteren Männern breitet sich die Krankheit in 20 bis 30 Prozent der Fälle auf die Hoden aus. Die Entzündung dauert etwa drei bis vier Tage und verursacht eine Schwellung, zusätzlich zu Schmerzen und Empfindlichkeit des Hodens. Die Hodenentzündung kann, vor allem wenn sie beidseitig auftritt, zur Unfruchtbarkeit (Sterilität) führen.


Ältere Mädchen und junge Frauen leiden manchmal unter Schmerzen im Unterleib, für die eine Entzündung der Eierstöcke verantwortlich ist. Die Symptome verschwinden meistens nach einer Woche und führen nicht zur Unfruchtbarkeit.


Seltene Komplikationen sind Nierenentzündung, Beeinträchtigung der Augen (Schwellung der Tränendrüsen, Lichtempfindlichkeit, teilweiser Verlust der Sehfähigkeit), Nervenentzündung im Ohr (Verlust der Hörfähigkeit), Entzündung der Bauchspeicheldrüse oder Gelenkentzündung.


Wie kann man Mumps vorbeugen?

Kinder gegen Mumps zu impfen ist heute sinnvolle Routine. Die Impfung wird zusammen mit jenen gegen Masern und Röteln durchgeführt. Die Wirksamkeit einer Impfung liegt bei über neunzig Prozent. Kinder sollten sich im Alter von etwa zwei Jahren impfen lassen. Lassen Sie die Impfung vor der Einschulung auffrischen.


--> --> Nada Maria

Das meiste haben wir gewöhnlich in der Zeit getan; in der wir meinen, nichts getan zu haben.
-Marie von Ebner-Eschenbach-

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