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 Herpes Virus
Nada Maria Offline

Zauberfee


Beiträge: 372

15.04.2006 09:30
Allgemeine Informationen zu Herpes Antworten


Fast alle Deutschen tragen dieses Virus in sich: Herpes simplex. Aber in den meisten Fällen sind die körpereigenen Abwehrkräfte so stark, dass es unterdrückt werden kann. Doch intensive Sonnenstrahlen, Stress oder schwere Krankheiten können das Virus plötzlich aktivieren. Die Betroffenen wissen um das heftige Jucken und Brennen im Lippenbereich, um die hässlichen Bläschen, die sich bilden und aus denen unansehnliche, gelbliche Verkrustungen werden. Nach zehn Tagen ziehen sich die Viren wieder zurück, um irgendwann bei der nächsten Erkältung oder bei Stress erneut einen Terrorangriff zu starten. Wenn der sogenannte Lippenherpes in erster Linie ein unangenehmes kosmetisches Problem darstellt, können andere Herpesformen ernsthafte Folgen haben. Die Viren können die Augen und den Genitalbereich befallen, die Hirnhaut entzünden, Mundfäule und Gürtelrose hervorrufen und unbehandelt bei Säuglingen sogar zum Tode führen.

Medizinisches Wörterbuch: Herpes simplex und Herpes zoster
Herpes Simplex
Herpes - Erkrankungen werden durch unterschiedliche Herpes - Erreger ausgelöst. Von den ca. 100 bekannten Herpes-Viren, die bei Menschen und Wirbeltieren nachgewiesen werden konnten, führen nur wenige Arten zu Erkrankungen. Sie können Windpocken, Gürtelrose, Pfeiffersches Drüsenfieber, Drei-Tage-Fieber, Erkrankungen des Gehirns und eine Speicheldrüsenerkankung auslösen. In seltenen Fällen kann das Herpes- Virus eine Entzündung der Hornhaut hervorrufen.

Das Herpes-simplex - Virus gehört zur Gruppe der Herpes hominis Viren und kommt nur beim Menschen vor. Ungefähr 85 % der jungen und über 90% der älteren Erwachsenen haben Antikörper gegen dieses Herpes Virus - sind also bereits mit diesem Krankheitserreger in Berührung gekommen.
Es werden 2 Typen von Herpes simplex Viren (HSV) unterschieden. Beide können die Haut, die Schleimhäute des ganzen Körpers und das Gehirn des Betroffenen angreifen.
HSV Typ 1 wird vorwiegend an den Lippen (Herpes labialis) und der HSV Typ 2 wird häufig im Genitalbereich und dessen Schleimhäuten nachgewiesen (Herpes genitalis). Die Durchseuchungsrate liegt hier ab der Pubertät bei etwa 20 % (steigende Tendenz!). Für ein Neugeborenes kann ein unbehandelter Herpes genitalis der Mutter zum Tode führen.

Die durch Herpes simplex Viren verursachten Bläschen vorwiegend in Gruppen an der Haut und den Schleimhäuten auf und sind meistens schmerzhaft. Oft geht den Bläschen eine Gefühlsstörung an der betroffenen Stelle voraus, die sich als Brennen oder Kribbeln äußern kann.
Die Erstinfektion erfolgt meist bis zum 5. Lebensjahr durch Schmier- und Tröpfcheninfektion. Hochinfektiös sind bereits betroffene Hautareale. Die erstmalige Ansteckung mit dem Virus verläuft oft ohne Symptome und wird daher meist nicht bemerkt.
Nach der Erkrankung stirbt der Krankheitserreger nicht ab, sondern bewegt sich von der Oberhaut über die Nervenbahnen zu den Nervenwurzeln (Ganglien). Hier bleibt er in einer Art Dämmerzustand (Latenz). Ist die Abwehrkraft des Organismus geschwächt, vermehrt sich das Virus und breitet sich auf dem umgekehrten Weg wieder Richtung Haut aus. Dort erscheint es dann in Form von Herpesbläschen.
Auslöser für eine solche Reaktivierung können fiebrige Infekte (Herpes febrilis) sein, aber auch UV-Strahlung (Herpes solaris), Menstruation (Herpes menstrualis), Magen-Darmstörungen sowie hormonelle und psychische Faktoren (Schwangerschaft und Stress).

Die Gürtelrose (Herpes Zoster)

Die Gürtelrose (Herpes zoster) ist eine Zweitinfektion durch das Varicella - zoster - Virus. Dieser Erreger führt bei seinem Erstkontakt (meist im Kindesalter) zu Windpocken. Bekommt ein Kind Windpocken, so heilt zwar die Erkrankung ab, das Virus im Körper wird aber nicht vernichtet. Es zieht sich, ähnlich den Herpes-simplex Viren, in die Nervenknoten des Rückenmarks (Spinalganglien) zurück und verbleibt dort in einem inaktiven Zustand.
Ist die Immunabwehr des Menschen geschwächt, kommt es zu einer rasanten Vermehrung der Viren und zu einem Wiederaufflammen der Infektion.

Das erste Anzeichen der Reaktivierung des Windpockenvirus ist ein brennendes Gefühl auf der Haut im Bereich der Nervenbahnen, an denen das Virus entlang wandert. Diese Nervenbahnen der Haut bilden von der Wirbelsäule aus in Richtung Brustbein einen Halbkreis um den Körper. Deshalb sind die starken Schmerzen und der nach zwei bis drei Tagen folgende Hautausschlag, die eine Gürtelrose begleiten, fast immer halbseitig (gürtelförmig).
Nach drei bis fünf Tagen hat der Ausschlag, der anfangs aus kleinen Bläschen besteht, seinen Höhepunkt erreicht. Die Blasen platzen auf, es entstehen kleine Wunden, die nach und nach von Schorf bedeckt werden. Nach zwei bis drei Wochen fällt der Schorf meist ab.
Zusätzlich zum Ausschlag kann Fieber auftreten. In manchen Fällen schwellen die Lymphknoten an.
Schlimmer als die Krankheit selbst sind sehr oft die Schmerzen danach. Wochen, Monate, sogar Jahre später können die Hautbereiche, die von einer Gürtelrose befallen waren, noch schmerzen. Diese Schmerzen nennt man "postherpetische Neuralgie". Die Wahrscheinlichkeit für diese Neuralgie nimmt mit dem Alter zu. Sie ist besonders ausgeprägt und lang anhaltend, wenn die Krankheit ohne Behandlung ausheilte.
Die Gürtelrose kann in jedem Alter auftreten. Am häufigsten betroffen sind Menschen zwischen dem 50.-70. Lebensjahr, aber auch jüngere, bei denen durch Krankheiten die Immunabwehr geschwächt (z.B. bei einer Grippeinfektion) ist oder ein Immundefekt vorliegt.( z.B. bei AIDS).
Nach einer überstandenen Gürtelrose besteht lebenslange Immunität gegenüber dem Erreger der Windpocken und Gürtelrose.


Vor Ort: Universitätsklinik Halle - Hautklinik
Seit der Einführung des ersten, speziell die Herpes - Viren hemmenden Medikamentes (Aciclovir) sind schwere Komplikationen bei einer Gürtelrosenerkrankung selten.
Durch die frühzeitige Gabe von virushemmenden Mitteln kann es bei Patienten mit Gürtelrose schon innerhalb weniger Stunden zu Schmerzfreiheit sowie einem Rückgang der Hautrötung kommen. Ohne Behandlung heilt die Gürtelrose in 2-4 Wochen ab.

Nach dem Abheilen leiden allerdings 10 - 15 % der Patienten unter chronischen Nervenschmerzen in dem von der Gürtelrose betroffenen Bereich. Man spricht dann von der Zoster - oder auch postherpetischen Neuralgie. Bei den über 60jährigen Patienten ist sogar jeder zweite betroffen. Die Ursachen für diese mitunter Monate und Jahre andauernden Schmerzen sind noch nicht erforscht. Man geht davon aus, das weiter anhaltende Entzündungen in den Nervenbahnen dafür verantwortlich sind.
Die Hautklinik der Universität in Halle ist spezialisiert auf die Therapie dieser Schmerzen nach überstandener Gürtelrose. Aus der Vielzahl von Medikamenten wird für jeden Patienten eine individuelle Rezeptur zusammengestellt. In schweren Fällen kommt sogar Morphium zum Einsatz. Unter der Wirkung der Schmerzmittel klingen die Beschwerden meist vollständig ab. Regelmäßige Kontrollen und Veränderungen der Medikamenten-Auswahl halten die Nebenwirkungen in erträglichen Grenzen. Das Ziel einer Schmerzfreiheit ohne Präparate wird zwar oft, aber leider nicht immer erreicht.
Auch wenn es manchmal lange Zeit dauert: in den meisten Fällen können die Folgeschmerzen einer Gürtelrose besiegt werden.

Neue Impulse
Neue Herpes-Viren bei Schimpansen entdeckt

Ein Pariser Forscherteam fand bei afrikanischen Schimpansen und Gorillas drei unbekannte Varianten der Herpesfamilie. Die Wissenschaftler befürchten, dass diese Viren auch auf den Menschen übertragen werden können.

Herpes-Virus möglicher Auslöser von Multiples Sklerose

Bei acht von elf Menschen, die an MS, einer Erkrankung des Zentralnervensystems leiden, haben amerikanische Forscher den Herpes Virus 6 im Gehirn gefunden. Ein endgültiger Beweis über die Rolle des Virus bei der Entstehung der Krankheit ist noch nicht erbracht.

Herpes-Übertragung auch beim Tauchen

Über einen ungewöhnlichen Infektionsweg berichteten israelische Mediziner. Bei einer Tauchübung wurde das Lippenherpesvirus über das Mundstück der Ausrüstung von einem Menschen zum anderen übertragen Das Virus ist ansonsten außerhalb des Körpers nicht lebensfähig.


Hilfe verspricht: Laser gegen Herpes
Eine befriedigende Therapie der Herpes Infektion gibt es bis heute nicht. Man hat bisher auch keine Möglichkeit gefunden, das im Körper ruhende Virus zu vernichten. Aus diesem Grund werden bei einer Herpes Infektion nur die Symptome wie eventuelle Schmerzen, Fieber und die Entzündungen behandelt. Entsprechende Medikamente, die die Ausbreitung der Viren hemmen, verkürzen nur die Dauer der Erkrankung. Sie haben jedoch auf den Verlauf einer Herpes Infektion keinen Einfluss.
Eine vielversprechende neue Alternative scheint die "Low Intensity" Lasertherapie zu sein. Diese Therapie wird mit Lasern niedriger Ausgangsleistung (im Milliwatt- Bereich) durchgeführt und ist schmerzlos.
Die Wirkung dieser Behandlung wurde durch eine Studie an der Universitätsklinik für Dermatologie in Wien überprüft. An ihr nahmen 50 Patienten mit immer wiederkehrenden monatlichen Lippen - Herpes - Schüben teil. Eine vorangegangene Behandlung mit dem virenhemmenden Medikament Aciclovir war bei allen Teilnehmern erfolglos.
Die Patienten unterzogen sich 10 Tage lang täglich einer Laserbehandlung. Anschließend wurden sie in regelmäßigen Abständen über einen Zeitraum von 52 Wochen kontrolliert.
Das Ergebnis war eindrucksvoll: Der durchschnittliche Abstand zwischen den Herpes - Schüben lag bei der laserbehandelten Gruppe bei 37, 5 Wochen. Dagegen erfolgten die Herpesattacken bei der Kontrollgruppe, die keine Laserbehandlung erhielt, im Abstand von drei Wochen.

Die Ursache dieses Erfolges können sich die Wissenschaftler noch nicht vollständig erklären. Frühere Studien waren zu dem Ergebnis gekommen, dass die Laserbestrahlung möglicherweise keinen direkten Einfluss auf die Herpes- Viren hat, aber durch eine Aktivierung der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) die Virusanzahl vermindert wird. Darüber hinaus legen Ergebnisse vorangegangener Tierversuche nahe, dass durch die Lasertherapie die Zellen, die für die Immunabwehr verantwortlich sind (Lymphozyten und Makrophagen), aktiviert und vermehrt werden.

Eine der bereits vorhandenen unkontrollierten klinischen Studien ergab, dass diese Laser-Therapie bei Lippen-Herpes einen größeren Erfolg, als bei einer genitalen Infektion hat.

Anders heilen: Alternative Heilmethoden
Im Bereich der alternativen Medizin sind die Grenzen fließend zwischen Verfahren, die auch von Schulmedizinern noch als mögliche sinnvolle Ergänzungen konventioneller Therapien akzeptiert und dem, was als Scharlatanerie betrachtet wird.
Erfolge alternativer Heilweisen werden von der Schulmedizin gemeinhin als "nur" psychisch wirksam betrachtet. Es handelt sich für ihn durchweg um suggestive, also psychologisch verursachte Wirkungen.
Ein Beispiel dafür ist eine seit uralten Zeiten angewandte Methode des Besprechens von Gürtelrosen. Diese Behandlung ist wissenschaftlich nicht erklärbar ist, zeigt aber zweifellos ihre Erfolge. Das Ritual der Besprechung ist von Heiler zu Heiler sehr unterschiedlich. Es werden beschwörende, Gebete oder Formeln gemurmelt, eine bestimmte Lichtstimmung erzeugt oder sogar auf die Wirkung des Mondes vertraut.
Die Schulmedizin vermutet, dass derjenige, der daran glaubt, psychisch positiv beeinflusst wird. Dabei könnte das Immunsystem gestärkt werden, so dass auf diese Weise die infizierten Zellen vernichtet und die Infektion überwunden werden kann. Nach Meinung der Schulmedizin handelt es sich um einen Placebo- Effekt.

Die Hinzuziehung eines alternativen Heilers sollte allerdings grundsätzlich nur in Übereinstimmung mit dem behandelnden Arzt erfolgen, der über die medizinische Seite alternativer Therapien Auskunft geben kann.

Unser Hausmittel: Aufguss aus Melisse und Sitzbad
Das Spektrum der volksmedizinischen Anwendungen bei Herpes ist sehr breit. Es reicht vom Abtupfen der betroffenen Hautstellen durch reinen Alkohol, über Rasier- und Gesichtswasser bis hin zur Verwendung von reinem Zitronensaft oder Schlagsahne.
Sinnvoll ist in jeden Fall die Anwendung von abdeckenden Salben oder Pasten, die möglichst einen milden austrocknenden Effekt haben sollten. Im Ernstfall ist Zahncreme durchaus geeignet. In der Apotheke sind zudem austrocknende Pasten und Zinkpaste, die gleichzeitig desinfizierend wirken, erhältlich.

Wir empfehlen einen Aufguss aus Melissenblättern. Die Melisse (Melissa officinalis) ist eine vielseitige Heilpflanze. Sie kann sowohl getrocknet als Melissentee, aber auch frisch aus dem Garten verwendet werden. Man erkennt die Pflanze, die auch Zitronenmelisse genannt wird, an ihrem charakteristischen Geruch nach Zitronenöl, der beim Zerreiben der Blätter entsteht.

Zubereitung:

Ca. 50 Gramm Melissenblätter werden mit ca. 0,5 Liter kochendem Wasser übergossen und etwa 10 Minuten stehen gelassen. Danach abseihen und die Flüssigkeit abkühlen lassen. Nun mit dem Aufguss die Hautstellen abtupfen oder eine getränkte Kompresse auflegen.
Ein wässriger Melissenaufguss enthält keinerlei konservierende Stoffe und ist daher anfällig für Bakterienbefall. Er sollte deshalb immer nur in kleinen Mengen frisch zubereitet werden.

Melisse wirkt durch die in ihr enthaltenen Gerbstoffe. Das sind chemische Inhaltsstoffe, die auf der Haut zusammenziehend und damit entzündungshemmend wirken. Es wird angenommen, das sich die speziellen Gerbstoffe der Melisse an die Oberfläche der Viren anheften und diese an ihrer Vermehrung hindern.

Ein spezielles Hausmittel gegen Herpes genitales gibt es leider nicht. Es besteht lediglich die Möglichkeit, die Schmerzen oder den Juckreiz zu mildern.
Dafür bieten sich zum Beispiel Sitzbader, bei denen auch Melisse oder Kamille angewandt werden können.
Gelegentlich wird ein Hagebuttensitzbad empfohlen. Dies ist allerdings eine etwas ungewöhnliche Verwendung der Hagebutte, die sonst ausschließlich zur inneren Anwendung benutzt wird. Die in der Hagebutte enthaltenen Säuren wirken hier sicherlich leicht desinfizierend.

Wichtig!! Ein Herpes genitalis bedarf unbedingt ärztlicher Behandlung


--> --> Nada Maria

Das meiste haben wir gewöhnlich in der Zeit getan; in der wir meinen, nichts getan zu haben.
-Marie von Ebner-Eschenbach-

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